SONNTAGSBRÖTCHEN . (Ursprungsrezept: focaccia-Teig von URSULA ERNST)

anlässlich des kräuterfestes 2023 bei noris inklusion hat uschi ernst (thefoodieandthefit.wordpress.com) ihr tolles focaccia rezept netterweise auch hier geteilt . danke dir! :)

seitdem wird aus diesem “grundrezept” bei mir verschiedenstes gebacken.

es ist wie schon von uschi angemerkt: ein perfekter pizzateig.

es ist für mich auch der perfekte brötchenteig für einen gemütlichen sonntagmorgen geworden, bzw. für orte wie eine kleine schwedische insel im urlaub, wo es keinen bäcker gibt.

wer mir folgt wird meine brotliebe kennen. es fasziniert mich das einfache. ich glaube, dass das einfache immer gut sein wird. die reduktion auf mehl, wasser, salz und zeit bei einem guten teig ist einfach beglückend im ergebnis. teigführung über längere zeit sowohl bei hefeteigrezepten (hier 2 tage) als auch bei sauerteigrezepten bringt ein absolut tolles aroma, weichheit und gute verdaulichkeit durch das “vorarbeiten” außerhalb unseres körpers. ich kann es nur empfehlen: backt eure sonntagsbrötchen selber.

diese erinnern mich sehr an die meiner kindheit. eine kleine bäckerei im nachbarort hat sie gebacken.

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[Hinweis zur Menge: für meine fünfköpfige Familie nehme ich das Rezept x2]

Für den Vorteig:

250 g Mehl (ich nehme 550er oder 405er)

250 g Wasser (ca 27 Grad warm)

1/4 TL Trockenhefe

2 Tage bevor man backen möchte in einer grossen Schüssel den Vorteig

anrühren (oder Küchenmaschine). Zugedeckt bei Zimmertemperatur über Nacht stehen lassen.

Hauptteig:

250 g Mehl (ich nehme 550er oder 405er)

1/4 TL Trockenhefe

10 g Salz

125 g Wasser (ca 41 Grad warm)

Am nächsten Morgen die Zutaten für den Hauptteig zugeben und alles verkneten (ich nehme meine Küchenmaschine).

Zudecken und 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.

Hier nehme ich nun eine sehr große Schale und öle sie mit Olivenöl leicht ein. Aus der Küchenmaschine kommt nun der Teig hinein. Hände leicht einölen oder mit Wasser versehen.

Dann mit einer Hand eine Seite des Teiges nach oben ziehen und den Teig dehnen. Den

Teig über den restlichen Teig falten. Die Schüssel um 90 Grad drehen und den Vorgang

solange wiederholen bis der Teig straff ist und sich kaum mehr dehnen lässt.

Dann mit angefeuchteten Händen von beiden Seiten unter den Teig greifen. Die Hände

anheben so das beide Teigseiten durch die Schwerkraft nach unten gezogen werden.

Dann die Hände wieder sinken lassen. Die Schüssel drehen und den Vorgang wiederholen

bis der Teig richtig schön straff ist. Zu einer Kugel formen und zugedeckt 30 Minuten

gehen lassen.

Dann den Vorgang wiederholen. (ich mache es 3 bis 4 Mal)

Den Teig wieder zudecken und ca. 5 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen bis sich

das Volumen mindestens verdoppelt hat.

Im Sommer, wenn es in der Küche sehr warm ist, geht das wahrscheinlich etwas schneller.

Ich arbeite so hin, dass ich nun abends vor dem ins Bett gehen den Teig über Nacht in einer Schale in den Kühlschrank stellen kann. Etwas Platz frei lassen nach oben hin, da er noch “wächst”.

Morgens den Backofen mit einem Blech im unteren Drittel auf 250 Grad ( Ober-und Unterhitze) vorheizen und einer Schale Wasser am Boden.

Teig aus dem Kühlschrank nehmen.

Ich bemehle die Arbeitsfläche und kippe den sehr weichen Teig sanft auf das Mehl und versuche möglichst wenig Blasen im Teig zu zerdrücken.

Mit dem Teichschaber sticht man nun kleine “Brötchenmengen” ab und schiebt sie leicht ins Mehl. Vorsichtig ziehe ich von vier Seiten je ein “Zipfelchen” nach oben in die Mitte und drehe die Semmel um. Man kann sie jetzt noch leicht rundwirken. (Videos kann man im Internet finden) und setzt sie mit leichtem Abstand auf ein Blech mit Backpapier. Manchmal schneide ich sie mit einem sehr scharfen Messer ein. (ich nutze ein wire monkey)

Heißes Blech herausziehen und nun das Backpapier des kühlen Bleches mit den Teiglingen daraufziehen. Ofen auf 210 °C herunterstellen und ca. 20 Minuten backen (bzw. bis sie die gewünschte, leckere Bräunung haben).

Hier auf den Fotos wurden die Brötchen zum Tisch gebracht im hohen Teller N°2.

Schönen Sonntag Euch.

lebensfreude, entspannung, genuss und zufriedenheit .

eure Mo

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